Schweifen die Gedanken in Richtung Usedom ab, kommen einem schnell, wenn nicht gar sofort, die Kaiserbäder in den Sinn. Bansin ist das jüngste derer, aber mitnichten ein weniger schöner Ort an der Ostseeküste. Wie seine Schwesterorte punktet dieses Seebad mit einer prunkvollen Bäderarchitektur. In der Seestraße stechen die Hotels zur Post und Buchenpark besonders unter diesen baulichen Kleinodien hervor. Die Bansiner Bergstraße ist weltweit sogar einzigartig. Auf keinem anderen Fleck auf der Erde gibt es so viele erhaltene Villen, die dieser Stilrichtung zuzuordnen sind. Auch in puncto Freibade-Erlaubnis kommt dem Urlaubsort an der Ostsee eine Vorreiterrolle zu. In Bansin durften die „Wasserratten“ schon ab 1923 ganz offiziell im modischen Einteiler in die Fluten des Baltischen Meeres hüpfen.
Die Schönheit dieses Ortes an der Ostsee wussten schon ganz prominente Besucher vor etlichen Jahrzehnten zu schätzen. So gehörten Heinz Rühmann und Willi Fritsch erwiesenermaßen zu den Bansin-Fans. Aber bis heute achten die Urlauber hier die Abwechslung zwischen Trubel und der Ruhe der Abgeschiedenheit hoch. Wenn man in aller Geruhsamkeit eine Wanderung zur Steilküste auf den Langenberg absolviert hat, hört man nur noch das Rauschen des Meeres und des Windes.
Kuchen-Tipp: Am Waldrand – etwas versteckt – liegt das Forsthaus Fangel, ein Familienbetrieb, der bereits seit 1937 geführt wird. Der hier angebotene hausgemachte Kuchen gilt nicht nur als der beste des Ortes, sondern sogar als der vorzüglichste der ganzen Insel.
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