Nicht nur Otto Normalverbraucher fühlen sich – und das nicht erst seit gestern oder heute – von der Ostsee angezogen. Dichter, Denker, Maler und – gerade auf Usedom – Kaiser verbrachten hier schöne Augenblicke, Tage und Wochen. Eine Kindheitserinnerung des wohl vielseitigsten deutschen Humoristen Vicco von Bülow alias Loriot hatte mit Ahlbeck und dem Hingucker schlechthin direkt am Strand – der Seebrücke – zu tun. So überrascht es im Nachhinein nicht sehr, dass genau an diesem Ort einige Szenen seines Films „Pappa ante Portas“ spielen. Der große Meister des deutschen Humors ließ sogar deren Anstrich in strahlendem Weiß erneuern, da er sie so im Gedächtnis hatte.
Von jeher heißt es von Ahlbeck, dass dieser schöne Ostsee-Ort familienfreundlich sei. Ob Groß, ob Klein, alle tummeln sich bei Wind und Wetter – am liebsten selbstverständlich bei Sonne – am feinsandigen Strand. Einen mondänen Spaziergang von beachtlichen mehr als sieben Kilometern nimmt sich jemand vor, der sich auf die Seebrücke begibt, um sie in ihrer gesamten Länge zurückzulegen. Sie verbindet alle drei Kaiserbäder miteinander. Freunde ganz besonderer Bauten können sich so von den feinen Unterschieden der Bäderarchitektur in den drei berühmten Urlaubsorten an der Ostseeküste Usedoms überzeugen.
Dass nicht nur der Strand eine Schönheit aus Sand ist, sondern dieses auch als Material für Skulpturen ein Faszinosum ist, zeigt das alljährliche Sandskulpturenfestival. Zwischen Ahlbeck und Swinemünde neben dem Grenzübergang steht mehrere Monate im Jahr alles im Zeichen fremder Kulturen von jeglicher Ecke des Erdenrunds.
Insider-Tipp: Bei einem kurzen Innehalten im Conditorei-Café im Hotel Villa Auguste Viktoria in der Bismarckstraße 1-2 sollte auf jeden Fall die hausgemachte Sanddorn-Torte probiert werden.
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