Wanderurlaub Nationalpark Gesäuse

Im Herzen der Steiermark, wo die wilden Fluten der Salza auf die Enns treffen, findest Du einen unberührten Kraftplatz zwischen mächtigen Felswänden und dichten Wäldern: Den Nationalpark Gesäuse. Hier lebt die tausendjährige Hochkultur des Stifts Admont genauso in den verschlafenen Bergdörfern weiter, wie die ebenso alte Volkskultur. Ob Dein Wanderurlaub im Nationalpark Gesäuse nun aus gemütlichen Hüttenwanderungen besteht, oder Du bei anspruchsvollen Gipfeltouren und auf Klettersteigen wieder Kraft tankst, ist ganz Dir überlassen. Das Gesäuse bietet dir für jeden Deiner Wünsche auf jeden Fall eine spektakuläre Kulisse mit herrlichen Ausblicken und gewaltigen Tiefblicken. Wenn Du zu Fuß im Nationalpark unterwegs ist, bieten sich immer wieder einzigartige Gelegenheiten, Wildtiere – wie Gämse oder Steinadler – zu beobachten. Auch die typische Flora, die vom Auwald bis zur Hochgebirgsregion reicht, sorgt für unvergessliche Naturerlebnisse. Viele der Wanderwege im Gesäuse haben Gebirgscharakter und setzen daher eine gute Kondition und Ausrüstung voraus. Doch auch weniger anspruchsvolle Wanderer finden herrliche Wege, wie den Rauchbodenweg oder den Ennsbodenweg.

Wie in den meisten Nationalparks darfst Du auch im Gesäuse das Naturschutzgebiet zur Erholung frei betreten. Dennoch solltest Du Dir nicht in unbeschilderten Gebieten selbst einen Weg bahnen: Das Wanderwegenetz des Parks ist hervorragend ausgebaut und bestens beschildert. Zwischen Mai und September stellt die sogenannte Gamsstein Rundwanderung die größte Herausforderung an gut trainierte Naturfreunde dar. Vom Ortszentrum Obere Palfau aus geht es ungefähr 7h durch die atemberaubende Bergwelt des Gesäuses. Höhepunkt der Tour ist der Gamsstein, ein wunderbarer Aussichtsberg: Den Hochschwab, die Eisenerzer Alpen, der gesamte Kernbereich des Nationalparks Gesäuse, aber auch weite Teile des ober- und niederösterreichischen Alpenvorlandes kannst Du von hier aus sehen. Entlang des Weges findest Du übrigens zahlreiche urige Einkehrmöglichkeiten. Wenn Du es gerne etwas gemütlicher magst, kannst Du zum Beispiel zur Ennstaler Hütte aufsteigen, von deren Terrasse Du einen herrlichen Ausblick über die Almenwelt genießt. Erweitern kannst Du diese Route außerdem mit dem Tamischbachturm, der als leichtester 2.000er Gipfel des Gesäuses gilt. Eine herrliche und leichte Themenwanderung bringt Dich zum schönsten Hochmoor im Land, dem Pürgschachen Moor. Am Libellenteich kannst Du eine erholsame Rast einlegen oder die Weite des Moors von einer der Aussichtskanzeln erleben.

Nirgends sonst in Österreich kannst Du deinen Wanderurlaub mit so vielen kulturellen Höhepunkten wie im Gesäuse kombinieren. Denn vom Benediktinerstift in Admont bis hin zur II. Wiener Hochquellwasserleitung in Wildalpen oder dem Forstmuseum Silvanum in Großreifling ist auch an Schlechtwetter-Tagen viel geboten. Als achtes Weltwunder wird er gerne bezeichnet, der Benediktinerstift in Admont. Stehst Du auf dem marmornen Karoboden der Stiftsbibliothek zwischen sage und schreibe 70.000 antiken Büchern, fühlst Du Dich auf einmal ganz klein. Bei einer Führung erfährst Du auch alles über die Geheimgänge in den ersten Stock und weitere spannende Geschichten des Stifts. Alles andere als ein trockener Museumsbesuch erwartet Dich im Forstmuseum Silvanum in Großreifling. Eine interaktive Schlitten- und Floßfahrt machen den Besuch zum unvergesslichen Erlebnis, und Du wirst schnell selbst zum Holzexperten. Oder Du kleidest Dich in ein hübsches Dirndl oder eine Lederhose und genießt allerlei Schmankerl, Jodeleinlagen und Livemusik auf dem Waldfest in Johnsbach.