Auf den Weihnachtsmärkten gibt es jedes Jahr die köstlichsten Leckereien. Die Düfte von gebrannten Mandeln, Glühwein und der däftigen Pilzpfanne betören deine Nase. Während du dich von Bude zu Bude durch alles durchprobierst, schwebst du im kulinarischen Weihnachtshimmel. Wir haben hier die Besonderheiten der Weihnachtsmärkte für dich festgehalten. Und nicht nur das – erfahre hier auch, wie sich die leckersten Weihnachtsmarkt-Klassiker zubereiten lassen.
Es riecht nach gebrannten Mandeln, Glühwein und Pilzpfanne. Aus den Lautsprechern der Karussells hört man "Jingle bells" und die Nasen der Menschen haben eine ganz leichte Rötung angenommen. Die Stimmung auf Weihnachtsmärkten in Deutschland ist einzigartig. In schummriges Licht getaucht glänzen nicht nur die Augen der Kinder, die an den Süßigkeiten-Ständen und Fahrgeschäften ihren Eltern das Geld sinnbildlich aus der Tasche ziehen. Weihnachtsmärkte sind in Deutschland in jedem Jahr wieder absolute Umsatzmaschinen. Doch der Besucher gibt gern. Tradition hat hierzulande noch einen hohen Wert. Hunderte Städtchen und größere Dörfer haben ihren Weihnachtsmarkt entweder an einem Wochenende in der Adventszeit oder sie ziehen sich sogar über einen Zeitraum von mehr als einem Monat. Auch in diesem Jahr ist wieder zu beobachten, dass Weihnachtsmärkte der Höhepunkt kleiner Urlaubsreisen sind.
Einen Monat lang buntes Treiben
Kurzurlaub.de ist dem Phänomen Weihnachtsmarkt in Deutschland für Sie auf den Grund gegangen. Klar ist, dass sich aus der Tradition heraus ein einträgliches Geschäft entwickelt hat und in der ganzen Republik auf den Märkten mittlerweile Milliarden Euro umgesetzt werden. In vielen Städten beginnt das bunte Treiben schon Mitte November und dauert bis in das nächste Jahr hinein. Hohe Kosten für die Miete der Standflächen, mit der sich auch die Städte oft ihre klammen Kassen füllen, werden von den Gewerbetreibenden zähneknirschend in Kauf genommen. Das Geschäft bleibt lukrativ.
Geblendet von der illuminierten Weihnachtskulisse
Aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachten Verbraucher und Besucher die Christkindl-Märkte. Am Jahresende wird die beschauliche Stimmung in der illuminierten Vorweihnachtszeit gern zu einem Bummel mit der Familie genutzt. Dass man hier für kleine Geschenke, Handwerkskunst, Textilien und kulinarische Köstlichkeiten bis zu 500 Prozent Aufpreis bezahlt, scheint beinahe egal. Viel größer ist der Drang, sich in heimeliger Atmosphäre wieder seinen Kindheitserinnerungen anzunähern. Die erste Fahrt im Riesenrad, die klebrige Zuckerwatte in den Mundwinkeln oder eine Runde als Feuerwehrhauptmann im Kinderkarussell. Was damals für die ältere Generation schön war, ist auch heute noch der große Spaß für Kinder.
So unterschiedlich sind die Weihnachtsmärkte angelegt
Nicht nur die Architektur unterscheidet die Standorte. Auch die Art des Weihnachtsmarktes und sein Stil heben sich zum Teil von anderen ab. "Wir sind zum Beispiel kein Schaustellermarkt und legen mehr Wert auf die Romantik, das Licht und ein breites kulinarisches Angebot", sagt Arno Teegen aus Schwerin. Bei der dortigen Weihnachtsmarkt GmbH ist er nun schon jahrelang damit betraut, einen perfekten Markt zu inszenieren. Hier bei den Nordlichtern ist die Spieldauer beispielsweise jährlich auf fünf Wochen festgelegt.
Die gefragtesten Reiseregionen in der Vorweihnachtszeit
Zu den attraktivsten Märkten gehören in jedem Jahr auch die ohnehin gefragten Reiseregionen bestätigt Reiseexperte Henry Leitmann. "Berlin, München und Hamburg haben einen großen Zuspruch auch in der Adventszeit. Aber dazu kommen dann auch Sachsen und Thüringen, denn hier hat beispielsweise die Handwerkskunst noch Tradition. Auf den Märkten in Erfurt oder Dresden bekommt man feinste Glasbläserkunst, geschnitzte Pyramiden und herrliche Adventskränze. Die Stimmung ist hier wunderbar anheimelnd und weil man meist mehrere Tage von diesem Ambiente aufsaugen möchte, verbinden Besucher ihren Aufenthalt gern mit einem Kurzurlaub im Hotel." Geschenke und Mitbringsel sind stehen beim Besuch jedoch nicht immer ganz oben der Liste. Wer sich Zeit nimmt, durch die vorweihnachtlichen Gassen zu schlendern, der greift hier und da schon gern zu und bedient sich der regionalen Leckereien. Herzhaft, süß oder prozenthaltig - vor dem Fest beginnt bereits das große Genießen kleiner Köstlichkeiten.
Das sind die 10 beliebtesten Köstlichkeiten auf deutschen Weihnachtsmärkten und ihre Rezepturen:
"Herzhaftes" in der Adventszeit - Zuckersüße Lebkuchen und deftige Bratwurst Das lassen wir uns auf der Zunge zergehen - und so wird´s gemacht...
Zubereitung:
Die Gewürze in einen Teebeutel und vorher die Kardamomkapseln aufdrücken. Den Wein und Wasser (500ml) aufkochen und dann die Orangenscheiben hineingeben. Jetzt 15 Minuten ziehen lassen. Wenn Sie den Teebeutel heraus nehmen, drücken Sie die Gewürze noch einmal kräftig aus. Nun nur noch mit Zucker abschmecken. Vorsicht: nicht zu viel - Kopfschmerzgefahr!
2. Thüringer Bratwurst:
Zutaten:
gehacktes Schweinefleisch (Rind oder Kalb auch möglich), Salz, Pfeffer und Kräuter (Knoblauch, Majoran, Kümmel)
Zubereitung auf dem Grill:
Die Thüringer Bratwurst eignet sich ideal zum Grillen. Achten Sie aber darauf, dass kein Fett in die Glut tropft. Hier können krebserregende Stoffe entstehen, vor allem wenn man wie vielfach falsch gemacht, seine Grillwürste mit Bier ablöscht. Das riecht zwar lecker, ist aber absolut ungesund. Legen Sie lieber eine Grillschale unter den Rost. Vor dem Verzehr sollten zudem verbrannte Stellen der Wurst entfernt werden. Röst-Aromen sind gewünscht - Kohle nicht!
3. Mutzen:
Zutaten:
2 Eier, 40 Gramm Zucker, 125 Gramm Quark, ½ Päckchen Vanillinzucker, Prise Salz, 125 Gramm Mehl, ½ Päckchen Backpulver
Zubereitung:
Die Fritteuse heizen Sie auf 175 Grad vor. Den Teig machen Sie ganz einfach in einer Schüssel. Quark, Eier, Zucker und Vanillinzucker verrühren, eine Prise Salz dazu. Jetzt Mehl und Backpulver unter den Quark mischen. Ein Kochlöffel eignet sich dazu besser als ein Schneebesen, da die Masse sehr klebrig ist. Den fertigen Teig dann portionsweise in das heiße Fett geben. Sie bestimmen wie groß Ihre Bällchen werden sollen. Backen Sie Ihre Mutzen schwimmend schön aus.
4. Feuerzangenbowle:
Zutaten:
350 ml Rum (hochprozentig), zwei Liter Rotwein (z.B. Spätburgunder), 500ml Organgensaft, eine Zitrone, eine Orange, eine Stange Zimt, sechs Gewürznelken, vier Sternanis, einen Zuckerhut
Zubereitung:
Zuerst die Orangen in Scheiben schneiden und liegen lassen. Den gepressten Zitronensaft mit dem O-Saft in den erhitzten Wein sieben. Bitte nicht zum Kochen bringen! Die Gewürze können in dieser Zeit gut durchziehen. Danach füllen Sie den Wein in einen Topf und platzieren diesen auf einem Stövchen. Nun kommen die Orangenscheiben und vielleicht ein wenig Zitronenschale als Zierde hinzu. Jetzt kommt der Zauber mit dem brennenden Zuckerhut. Diesen legen Sie über dem Topf in eine Feuerzange und tränken ihn mit Rum. In einer Suppenkelle kann dann weiterer Rum mit einem Stabfeuerzeug oder langem Streichholz entzündet werden, um ihn anschließend über den Zucker zu geben. Nicht die Flasche über dem offenen Feuer ausgießen! Nun muss Ihre Feuerzangenbowle nur noch gut gerührt werden. Seien Sie Vorsichtig mit dem Zugeben des Rums - Feuerzangenbowle hat es "in sich"!
5. Crepes:
Zutaten:
2 Eier, 250 g Weizenmehl, eine Prise Salz, 200 ml Milch, 250 ml Wasser, 50 g Butter
Zubereitung:
Zerlassene Butter und das Wasser langsam in den verrührten Teig aus Eiern, Mehl, Milch und Salz geben. Bei passender Konsistenz dann kühl lagern und etwa 20 bis 30 Minuten quellen lassen.
Mehl, Salz,Eier und Milch verrühren, nach und nach Flüssigkeit und zerlassene Butter zufügen. Teig im Kühlen quellen lassen, am besten eine halbe Stunde, bei Zeitmangel auch kürzer.
In die Pfanne geben Sie jeweils die gewünschte Menge, jeweils ob Sie den Crepes lieber groß oder klein, dick oder dünn haben möchten. Zum gleichmäßigen Verteilen hilft das Schwenken der runden Pfanne. Für die richtige Form hilft Ihnen ein Crepes-Schieber. Backen Sie nicht zu heiß und lassen Sie Ihren Crepes nicht zu dunkel werden. Bei trockener Oberfläche und abgelöstem Rand sollten Sie Ihre kleinen Köstlichkeiten rüttelnd aus der Pfanne nehmen.
6. Pilzpfanne:
Zutaten:
eine Zwiebel, eine frische Knoblauchzehe, 500 g frische Champignons, Salz, Pfeffer, Paprika, Öl zum Braten
Zubereitung:
Pilze putzen, auf die gewünschte Größe schneiden und in heißem Fett anbraten. Dann Zwiebeln und Knoblauch hinzugeben und anschwitzen. Erst danach würzen mit Salz, Pfeffer und Paprika. Wer mag kann jetzt auch Creme freche verwenden und seine Pilzpfanne etwas andicken.
7. Zuckerwatte:
Rezept:
Zuckerwatte gelingt nur mit der richtigen Maschine. Wer mag, kann sich so eine Zentrifuge anschaffen. Es gibt sie auch gebraucht. Aber am besten isst man sie eben doch (auf dem Weihnachts- oder Jahrmarkt).
8. Gefülltes Handbrot:
Zutaten:
ein Paket Trockenhefe, 350 ml Wasser, 300 g Weizenmehl, 200g Roggenmehl, 250 g geriebenen Gouda, vier Handvoll Champignons und Speck, 1 Becher Schmand und Frühlingszwiebeln
Zubereitung:
Hefe, Wasser und Mehl verrühren und danach zwei Stunden aufgehen lassen. Dann den Teig etwa einen Zentimeter dick zu einem langen Rechteckt ausrollen. Die normale Breite sind etwa zwanzig Zentimeter und die Länge kann etwas variieren. Bei Belegen geht es darum, jeweils zum Rand immer etwas Platz zu lassen und nur eine Hälfte des ausgerollten Rechtecks zu belegen. Nehmen Sie Schinken, Käse und Pilze für das herkömmliche Handbrot. Mit der anderen Hälfte klappen Sie das Riesenbrot dann zu und schließen es von allen Seiten. Zwischen Ihren "Häufchen" mit den Zutaten machen Sie nun einfach kleine Einkerbungen und verschließen auch hier alle Öffnungen, damit von Ihren leckeren Zutaten und vor allem von Ihrem Käse nichts austritt. Nun für 40 Minuten im vorgeheizten Ofen (220 Grad) backen. Wer will, kann vorher mit Pfeffer noch etwas würzen
Mit Frühlingszwiebeln und Schmand dazu gibt es eine besondere Geschmacksexplosion, wenn Sie das Brot, das Sie an den Einkerbungen nun bequem brechen können, probieren.
9. Gebackene Waffeln:
Zutaten:
100 g Zucker, 1 Paket Vanillin Zucker, 250 g Butter oder Margarine, 4 Eigelb, 125 g Weißenmehl, 125 g Speisestärke, 2 gestrichene Teelöffel Backpulver, 1/4 l Sahne und 4 Eiweiß (also gesamt 4 Eier)
Zubereitung:
Aus Eiweiß den Eischnee schlagen und in einer zweiten Schüssel den Teig machen. Eigelb, Zucker, Vanillin in das schaumig geschlagene Fett geben und anschließend mit feinem Mehl und Backpulver vermischen. Jetzt die Sahne dazu und abschließend den Eischnee unterheben. Je nachdem wie dick Sie Ihre Waffeln mögen, müssten etwa zehn Exemplare herausspringen. Mit Früchten, Sahne oder Puderzucker erwartet Sie ein Hochgenuss.
10. Heiße Maronen:
Zutaten:
beliebig viele Esskastanien
Zubereitung:
verschimmelte und wurmstichige Kastanien aussortieren, den guten Exemplaren die Spitzen abschneiden, Schale kreuzweise einschneiden, Backofen vorheizen und bei 200 Grad 20 bis 25 backen, wenn die Einkerbungen aufgesprungen sind und die Schale dunkel gefärbt ist, Maronen aus dem Ofen nehmen, Schale und Haut entfernen - Fruchtfleisch mit nussigem Geschmack fertig zum Verzehr
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