11. September 2014 | von Marcel

Städtereisen boomen zum Tag des offenen Denkmals


Einleitungsbild

Wenn es etwas umsonst gibt, kommen die Menschen in Scharen. Das Preisbewusstsein, der Mangel an Finanzen oder gar der Geiz sind sicher sehr starke Motive, warum man auch in Deutschland viele Dinge gratis haben möchte – gerade wenn sie einen hohen Wert haben. Zum Tag des offenen Denkmals am 14. September ist dieser Wert nicht immer nur die Zahl in Euro, die die Tickets kosten würden, sondern auch die der ideelle Wert, der hinter den ansonsten zum Teil verschlossenen Türen wartet. Deshalb boomen Städtereisen zum Tag des offenen Denkmals.


Per App. durch Deutschland und zu den schönsten Spots am Tag des offenen Denkmals - wie hier in Berlin Charlottenburg


Denkmäler als Zeitzeugen der Vergangenheit

Der zweite Sonntag im September lädt auch diesmal wieder ein, sich besonders in den großen Städten wieder genauer umzusehen. Hier, wo es direkt mehrere Ziele anzusteuern gilt, ballen sich zu diesem Zeitpunkt auch die Menschenmassen mit kultureller Neugierde. Denn was sind Denkmäler an sich? Nichts anderes als Zeitzeugen, die die Aufgabe derer übernehmen können, die nach größerer Zeit nicht mehr davon zeugen können. Dabei reichen die Denkmäler in Deutschland über die Epochen mehrerer Jahrhunderte bis hin in die Steinzeit. Jüngere Geschichte kann genauso interessant sein wie die ganz alte Historie.


Der ganz besondere Blickwinkel im Kurzurlaub

In Berlin an den Überbleibseln der Mauer Geschichte zu inhalieren, das Schloss Charlottenburg per App. der Deutschen Stiftung Denkmalschutz suchen kann genauso spannend sein wie am Hermanns-Denkmal im Teutoburger Wald zu weilen. Ein Kurzurlaub in München lohnt sich zum Tag des offenen Denkmals natürlich in vielfacher Hinsicht. Besonders im Fokus steht hier das Kanalprojekt von 793. Karl der Große ließ Rhein und Donau verbinden. In der „Alten Münze“ gibt es dazu eine Sonderausstellung. Mehr als vier Millionen Menschen zieht es alljährlich deutschlandweit in die geschichtsträchtigen Stätten. Besonders gefragt dabei die Führungen, die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz angeboten werden. In Bereiche sakraler Bauten vorzudringen, die ansonsten nicht oder nur teilweise zugänglich sind, das ist der besondere Reiz vieler Führungen.


Thema in diesem Jahr: Farbe

Auf den Turm der Apostelkirche in Essen Frohnhausen können Besucher mitten im Ruhrgebiet steigen und einen atemberaubenden Blick genießen. Hier im Pott bietet Essen zum Tag des offenen Denkmals beispielsweise auch die Besichtigung eines der größten Kirchenschätze überhaupt. In der mittelalterlichen Kirche St. Ludgerus Kirche werden Reliquien von vor mehr als tausend Jahren aufbewahrt – an diesem speziellen Sonntag sind sie für Besucher zugänglich. Der Blick hinter die Kulissen lohnt sich also auch in Dresden an der Elbe oder den Fluss etliche Kilometer hinauf im hanseatischen Hamburg. Der Tag des offenen Denkmals bietet bei Städtereisen diesmal unter dem Motto "Farbe" nicht nur den Gratis-Eintritt, sondern eben auch die ansonsten verborgenen Blickwinkel.


Diesjähriges Thema zum Tag des offenen Denkmals: Farbe


11. September 2014 | von Marcel

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