Dagegen kann nicht mal der BER in Berlin anstinken: Mehr als 630 Jahre lang war der Kölner Dom eine Baustelle. Am 15. August 1248 begann in Köln der ambitionierte Bau. Im Laufe der Jahrhunderte schwand jedoch Geldbeutel und Bauwille in Köln zunehmend. 1560 kam dann der endgültige Baustopp. Die Reformation ließ den Strom der Pilger schwinden – damit fehlten wichtige Gelder für den Dombau. Der Dom war im diese Zeit architektonisch längst veraltet. Der in dieser Zeit gebaute Petersdom im Vatikan zeigte: Kirchen mussten fortan Kuppeln haben. Erst nach rund 300 Jahren Baustopp konnte 1889 der Dom eingeweiht werden.
Heute ist der Dom eines der beliebtesten deutschen Reiseziele. In Höhe und Länge gehört der Dom weltweit zur Spitzenklasse. Zu Recht ziert das Gebäude deshalb seit 2011 die 2 Euro-Münze des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Doch nicht nur Touristen wuseln emsig in und um den Dom. Seit 2014 produzieren 120.000 „Dombienen“ hier Honig, der allerdings nicht verkauft wird.
Einen einzigartigen Blick über Köln bietet sich vom Südturm in 97 Metern Höhe. Bis dahin müssen aber viele Stufen überwunden werden und das in teils engen Wendeltreppen. Interessant ist der Zugang zum Turm: seit 2009 führt der Weg durch das mittelalterliche Fundament des Bauwerks. Sehenswert ist auch die Domschatzkammer, die auf 500 qm² Reliquien und viele religiöse Schätze, Gegenstände und Gewänder zeigt. Älteste Stücke stammen noch aus dem 4. Jahrhundert. Der Zugang erfolgt über den Kubus an der Nordseite des Domes.
Unser Reisetipp: Die Domstadt Köln entdecken
Köln bietet noch viele Sehenswürdigkeiten für eine inspirierende Städtereise. Stöbern Sie einfach durch unsere Angebote.
Bauwütige Könige gab es viele in der Geschichte der Menschheit, den Bayrischen König Ludwig II. trieb der Bauwahn jedoch erst in den Ruin, zwang ihn dann zur Abdankung und brachte ihm schließlich den Tod. Heute bewundern Millionen Besucher seine gebauten Träume. Allen voran Schloss Neuschwanstein. Seit 2012 ist es in Form einer 2 Euro-Münze in unseren Geldbeuteln zu finden.
Die Gegend um Füssen mit dem Schloss Hohenschwangau war der Ort seiner Jugend. Ludwig II. war tief beseelt von der Romantik und der Hinwendung zur Geschichte, dem Historismus. Der menschenscheue König ließ sich deshalb hier eine idealistische Ritterburg nach dem Vorbild der Wartburg bauen. Es sollte sein Rückzugsort sein.
Sieben Wochen nach seinem Tod, 1886, öffnete man Neuschwanenstein dem Publikum. Heute ist das Schloss eines der meistbesuchten in Europa. Die Schlossräume können nur mit einer 30-minütigen Führung besucht werden. Eintrittskarten müssen im Ticket-Center Hohenschwangau unterhalb des Schlosses gekauft werden. Es werden auch Führungen in kindgerechter Sprache angeboten.
Unser Reisetipp: Schloss Neuschwanstein entdecken
Die Region um Schloss Neuschwanstein bietet noch viele Sehenswürdigkeiten für eine inspirierende Städtereise. Stöbern Sie einfach durch unsere Angebote.
Mussten Sie in der Schule auch Hermann Hesses Erzählung „Unterm Rad“ lesen? Dann ist Ihnen das Kloster Maulbronn zumindest literarisch schon bekannt. Denn die Erzählung spielt teilweise in der dortigen Klosterschule. Und das ist kein Zufall, denn auch Hermann Hesse war Schüler in Maulbronn - ebenso wie Johannes Kepler und Friedrich Hölderlin. Bis heute gibt es hier ein evangelisches Internat. Doch auch aus Ihrem Geldbeutel dürften Sie das Kloster kennen: seit 2013 ist es auf einer 2 Euro-Münze zu finden.
Doch die Geschichte des Klosters und Weltkulturerbes ist wesentlich älter. Maulbronn gilt heute als die am vollständigsten erhaltene mittelalterliche Klosteranlage der Zisterzienser nördlich der Alpen. 1147 gründete man das Kloster hier und schnell entwickelte es sich dank großer Ländereien zum wirtschaftlichen Zentrum der Region. 1558 dann der tiefe Bruch. Das Kloster Maulbronn wird evangelisch und die Mönche müssen den Ort verlassen. Als neue Aufgabe des Klosters wird eine Schule gegründet, die sich der Ausbildung künftiger evangelischer Pfarrer widmet.
Heute gibt es auf dem Klostergelände eine Fülle an Angeboten rund um die Geschichte des Ortes. Für Kinder gibt es einen altersgerechten Rundgang mit anschließendem Werkeln in der Klosterwerkstatt. Zahlreiche Ausstellungen informieren etwa zu altem Handwerk. Rings ums Kloster haben die Mönche im Laufe der Zeit eine Kulturlandschaft geschaffen, mit Fischteichen oder gemauerten Klosterweinbergen. Der „Closterweinberg“ etwa wird wieder bewirtschaftet und kann bei Führungen mit Weinprobe erkundet werden. Der nahe Tiefe See ist heute ein Naturfreibad. Zahlreiche Märkte wie Oster- und Erntemarkt oder der Weihnachtsmarkt locken mit regionalen Spezialitäten.
Unser Reisetipp: Kloster Maulbronn und Umgebung erkunden
Maulbronn und Umgebung bieten noch viele Sehenswürdigkeiten für eine inspirierende Städtereise. Stöbern Sie einfach durch unsere Angebote.
Als man ihre Fundamente ausschachtete, war Deutschland noch von Urwäldern bedeckt, in denen Auerochsen, Wölfe und Bären umherstreiften. Die Ottonen herrschten auf dem Thron der Deutschen. 1010 begann der Bau von St. Michael, 1033 war er fertiggestellt. In den nächsten 1000 Jahren erfuhr die Kirche viele Veränderungen: ein Brand, neue Baustile und die Reformation veränderten ihr äußeres und inneres Erscheinungsbild. Dass sie heute wieder in ihrer Form von 1033 zu betrachten ist, verdanken wir – makaber gesagt – einem Bombenangriff am 22. März 1945, der Stadt und Kirche in Schutt und Asche legte. Schnell entschied man sich für einen Wiederaufbau nach ottonischem Vorbild. 1960 war die Kirche schließlich vollständig rekonstruiert.
Heute ist St. Michael gemeinsam mit dem Hildesheimer Dom Weltkulturerbe. Zugleich ist St. Michael auch eine von wenigen Simultankirchen in Deutschland. Das sind Kirchen, die von evangelischer wie katholischer Konfession genutzt werden. Besucher sollten in der Kirche den Blick gen Himmel richten: Eine bemalte Holzdecke erstreckt sich über das gesamte Mittelschiff. Das Gemälde gilt als eine der bedeutendsten Malereien des Mittelalters. Aufgrund dieser historischen Bedeutung entschied sich das Land Niedersachsen, das St. Michael auf der 2 Euro-Münze von 2014 das Bundesland repräsentieren sollte.
Der Hildesheimer Domschatz versammelt in tausend Jahren gesammelte Zeugnisse gelebten Glaubens. Deren Wert ist unschätzbar. Das älteste Stück – von 815 – ist älter als Deutschland selbst. Prunkstück ist die Goldene Madonna des Hildesheimer Domes, eine der ältesten Marienfiguren Europas.
Unser Reisetipp: Hildesheim und Umgebung erkunden
Hildesheim und Umgebung bieten noch viele Sehenswürdigkeiten für eine inspirierende Städtereise. Stöbern Sie einfach durch unsere Angebote.
Die Frankfurter Paulskirche ist eines der wichtigsten Symbole der deutschen Demokratie. Hier trat 1848 bis 1849 das erste deutsche Parlament, die Frankfurter Nationalversammlung, zusammen. Zu der Zeit war die Kirche noch keine zwanzig Jahre fertiggestellt. Die Wirren der Französischen Revolutionskriege und Eroberungszüge Napoleons hatten den 1789 begonnen Bau immer wieder verzögert. Wie alle bedeutenden Bauwerke Frankfurts wurde beim Bau roter Mainsandstein verwendet.
Dass die Kirche seit 2014 das Land Hessen auf der 2 Euro-Münze der Bundesländerserie repräsentiert, ist vor allem ihrer Rolle als Wiege unserer Demokratie zu verdanken. Die Frankfurter Nationalversammlung war tatsächlich das erste (von Männern) freigewählte Parlament der Deutschen. Auch wenn die Revolution von 1848 im Gewehrfeuer der Preußen und Österreicher unterging, gilt die Paulskirche heute als nationales Denkmal.
Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs baute man die Kirche als erstes historisches Gebäude Frankfurts äußerlich wieder auf. Der Innenraum allerdings rekonstruierte man nur stark vereinfacht. Zum hundertsten Gedenktag der Nationalversammlung am 18. Mai 1948 eröffnete man sie wieder als Haus aller Deutschen. Seitdem ist sie ein nationales Denkmal und wird für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt. Um die Paulskirche herum finden sich zahlreiche Cafés, deren Terrassen bei sonnigem Wetter zum Verweilen einladen. Im Winter findet im Osten der Paulskirche der Frankfurter Weihnachtsmarkt statt.
Unser Reisetipp: Frankfurt erkunden
Frankfurt bietet noch viele Sehenswürdigkeiten für eine inspirierende Städtereise. Stöbern Sie einfach durch unsere Angebote.
Wir verwenden Cookies und ähnliche Technologien, um einen sicheren und zuverlässigen Service auf unserer Plattform zu bieten sowie um personalisierte Inhalte bereitzustellen, indem wir interessenbasierte Werbung erstellen, diese messen und Tracking einsetzen sowie Analysen der Plattformnutzung für ein verbessertes Erlebnis durchführen. Indem Sie auf "Ich stimme zu" klicken, erklären Sie sich damit einverstanden. Unter “Mehr anzeigen” können Sie Ihre Einstellungen anpassen. Dort finden Sie auch weitere Informationen oder direkt in unserer Datenschutzerklärung.
Wir setzen auf unserer Seite Cookies ein. Hierbei handelt es sich um kleine Dateien, die Ihr Browser automatisch erstellt und die auf Ihrem Endgerät (Laptop, Tablet, Smartphone o.ä.) gespeichert werden, wenn Sie unsere Seite besuchen. Cookies richten auf Ihrem Endgerät keinen Schaden an, enthalten keine Viren, Trojaner oder sonstige Schadsoftware.
in dem Cookie werden Informationen abgelegt, die sich jeweils im Zusammenhang mit dem spezifisch eingesetzten Endgerät ergeben. Dies bedeutet jedoch nicht, dass wir dadurch unmittelbar Kenntnis von Ihrer Identität erhalten.
Der Einsatz von Cookies dient einerseits dazu, die Nutzung unseres Angebots für Sie angenehmer zu gestalten. So setzen wir sogenannte Session-Cookies ein, um zu erkennen, dass Sie einzelne Seiten unserer Website bereits besucht haben. Diese werden nach Verlassen unserer Seite automatisch gelöscht.
Darüber hinaus setzen wir ebenfalls zur Optimierung der Benutzerfreundlichkeit temporäre Cookies ein, die für einen bestimmten festgelegten Zeitraum auf Ihrem Endgerät gespeichert werden. Besuchen Sie unsere Seite erneut, um unsere Dienste in Anspruch zu nehmen, wird automatisch erkannt, dass Sie bereits bei uns waren und welche Eingaben und Einstellungen sie getätigt haben, um diese nicht noch einmal eingeben zu müssen.
Zum anderen setzten wir Cookies ein, um die Nutzung unserer Website statistisch zu erfassen und zum Zwecke der Optimierung unseres Angebotes für Sie auszuwerten. Diese Cookies ermöglichen es uns, bei einem erneuten Besuch unserer Seite automatisch zu erkennen, dass Sie bereits bei uns waren. Diese Cookies werden nach einer jeweils definierten Zeit automatisch gelöscht.
Abhängig von ihrer Funktion und ihrem Einsatzzweck ist für den Einsatz bestimmter Cookies Ihre Einwilligung erforderlich. Die Erteilung Ihrer Einwilligung erfolgt mittels eines sog. „Cookie Banners“:
Bei dem Aufruf unserer Website blenden wir ein sog. „Cookie-Banner“ ein. In unserem Cookie-Banner können Sie durch Betätigung der Schaltfläche „Ich stimme zu“ Ihre Einwilligung für den Einsatz aller einwilligungsbedürftiger Cookies auf dieser Webseite erklären. Ohne eine solche Einwilligung werden die einwilligungsbedürftigen Cookies nicht aktiviert. Durch Betätigung der Schaltfläche „Nur notwendige“ können Sie den Einsatz einwilligungsbedürftiger Cookie auch vollständig ablehnen. Diese Entscheidung wird in einem Cookie gespeichert. Ihre Cookie-Einstellungen speichern wir in Form eines Cookies auf Ihrem Endgerät, um bei einem erneuten Aufruf der Webseite festzustellen, ob Sie bereits Cookie-Einstellungen vorgenommen haben. Die meisten Browser akzeptieren Cookies automatisch. Sie können Ihren Browser jedoch so konfigurieren, dass keine Cookies auf Ihrem Computer gespeichert werden oder stets ein Hinweis erscheint, bevor ein neuer Cookie angelegt wird. Wo genau Sie diese Einstellungen finden, hängt von der Art Ihres Browsers ab. Die entsprechenden Einstellungen finden Sie mit der Hilfefunktion Ihres Browsers. Die vollständige Deaktivierung von Cookies kann jedoch dazu führen, dass Sie nicht alle Funktionen unserer Website nutzen können.
Die meisten Browser akzeptieren Cookies automatisch. Sie können Ihren Browser jedoch so konfigurieren, dass keine Cookies auf Ihrem Computer gespeichert werden oder stets ein Hinweis erscheint, bevor ein neuer Cookie angelegt wird. Wo genau Sie diese Einstellungen finden, hängt von der Art Ihres Browsers ab. Die entsprechenden Einstellungen finden Sie mit der Hilfefunktion Ihres Browsers. Die vollständige Deaktivierung von Cookies kann jedoch dazu führen, dass Sie nicht alle Funktionen unserer Website nutzen können.
Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten um unsere Dienste Ihren Bedürfnissen individuell anzupassen. Unsere Datenschutzeinstellungen können Sie sich jederzeit bequem unter Datenschutz durchlesen.
Unter Datenschutz erfahren Sie mehr über die Technologien, die wir einsetzen, um unsere Dienste zu erbringen.