17. Oktober 2019 | von Anne

Sehenswürdigkeiten in Dresden

Ob du eine Auszeit brauchst, ob du Lust auf jede Menge Kunst und Kultur verspürst, oder ob es dich reizt, dich einfach einmal vom Strudel einer pulsierenden Großstadt treiben zu lassen: In der Elbmetropole Dresden kommst du in jeder Beziehung auf deine Kosten. Vielleicht kombinierst du deine Aktivitäten mit einem erholsamen Spaziergang an den Elbhängen oder in der Dresdner Heide. So oder so gibt es jede Menge Sehenswürdigkeiten bei einen Städtetrip in Dresden zu entdecken.
Einleitungsbild

Facettenreicher Städtetrip nach Dresden

Dresden überzeugt mit seinen historischen Bauwerken wie der Semperoper, dem Dresdner Zwinger und der Frauenkirche, die als Wahrzeichen der Kulturmetropole gelten. In Dresden geben sich barocker Prunk, Baudenkmäler diverser Epochen und moderne Bauten wie das Internationale Congress Center mit seinem ausladenden Vordach, das Glaskugelhaus in der Seevorstadt und der futuristisch anmutende Ufa-Kristallpalast die Hand.

Spannende regionalgeschichtliche Museen, Kunstausstellungen alter und neuer Meister sowie Sammlungen wertvoller Kunstschätze laden dich zu Zeitreisen durch die Dresdner Geschichte ein. Und zur Abwechslung von all der Kultur hat eine Kurzreise nach Dresden auch noch eine breite Palette an Shoppingmeilen wie beispielsweise die Prager Straße, eine der meistbesuchten deutschen Einkaufsstraßen, zu bieten.

Die vielfältigen Wege Dresden zu erkunden

  • Die Stadt lässt sich bequem mit dem Hop-on-Hop-off-Bus kennenlernen, der Ein- und Aussteigemöglichkeiten an 22 Haltestellen bietet. Glanzvolle Eindrücke verspricht auch eine Fahrt nach Einbruch der Dunkelheit im Schein der tausend Großstadtlichter und illuminierter Bauwerke.
  • Wenn du bevorzugt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit unterwegs bist, lohnt sich der Erwerb einer Dresden City Card.
  • Interessante Blickweisen ergeben sich bei einer Stadtbesichtigung von einem Elbdampfer, einem Dampf- oder einem Salonschiff vom Wasser aus.
  • Wenn du dem Besonderen nicht widerstehen kannst, betrachtest du Dresden aus der Luft aus dem Korb eines Heißluftballons.

Die besten Aussichtspunkte aus der Höhe

  • Aussichtsplattform der Frauenkirche in 67m Höhe: Dabei ist es jedoch wichtig zu wissen, dass der Aufstieg sehr steil ist.
  • Turm der Dreikönigskirche
  • Hausmannsturm am Dresdner Schloss
  • Einen grandiosen Ausblick über die Stadt genießt du übrigens aus dem Kuppelrestaurant in der Yenidze. Hier befindet sich auch der höchstgelegene Biergarten Dresdens.

Dresdens Kunst- und Kulturlandschaft

Der Zwinger – eines der bedeutendsten barocken Bauwerke

Dresdner Zwinger


Auch wenn es bei einem Besuch des Dresdner Zwingers eigentlich schon genügt, einfach nur herumzugehen und zu staunen, schadet an dieser Stelle ein wenig Geschichtliches nicht. Als der Zwinger 1709 als Festareal mit Garten und Orangerie entstand, befand sich die Stadt unter der Herrschaft des kunstbegeisterten August des Starken, der seine Regentschaft und seinen Lebensstil nach französischem Vorbild ausübte. So erwuchsen im Kontrast zu der damals sehr einfachen Dresdner Bebauung prächtige Barockbauten- und gärten sowie wertvolle Kunstsammlungen, die nebenbei die Machtstellung des Regenten unterstrichen. Die Vollendung seines prunkvollen Zwingers erlebte der sächsische Kurfürst und polnische König nicht. Erst viel später, nämlich 1855, komplettierte der Architekt Gottfried Semper den Prachtkomplex mit der Sempergalerie.

Bauteile der Anlage

  • Aus den Pavillons hebt sich der Wallpavillon mit Bildhauereien aus der griechischen Mythologie sowie der Glockenspielpavillon mit seinem Glockenspiel aus Meißner Porzellan heraus.
  • Auf der alten Festungsmauer prangt das Kronentor mit seinen Elementen des italienischen Hochbarock. Unter den zahlreich eingearbeiteten Figuren erkennst du vielerlei griechische Götter. Die Spitze des Zwiebelturms vervollkommt die polnische Krone.
  • Von vielgestaltig verzierten Mauern umgeben, versteckt sich das Nymphenbad, eine sehenswerte Brunnenanlage hinter dem Französischen Pavillon.

Museen und Ausstellungen im Zwinger

  • Der Mathematisch-Physikalische Salon begeistert mit historischen Messgeräten, Himmelskarten und Globen, Brennspiegeln und -gläsern renommierter Naturwissenschaftler sowie einer Vielzahl außergewöhnlicher Uhren. Stolz präsentiert das Museum die Addiermaschine von Blaise Pascal – das einzige Exemplar seiner Art.
  • In der Gemäldegalerie Alte Meister, die in der Sempergalerie untergebracht ist, siehst du die weltbekannte Sammlung von etwa 750 Meisterwerken der Malerei des 15. bis 18.Jh. mit dem Schwerpunkt der italienischen Renaissance und der niederländischen sowie flämischen Kunst des Goldenen Zeitalters.
  • Die von August dem Starken gegründete Porzellansammlung mit etwa 20.000 Exponaten aus China, Japan und aus der Meißner Manufaktur befindet sich ebenfalls im Dresdner Zwinger. Zum Gedenken an August den Starken ist der sächsische Herrscher im Übrigen in dem Reiterstandbild Goldener Reiter auf dem Neustädter Markt verewigt.

Dresdner Frauenkirche

Dresdner Frauenkirche


Die Frauenkirche mit ihrer gewaltigen Kuppel, im Volksmund Steinerne Glocke genannt, schmückt den Neumarkt in der Inneren Altstadt. Sie gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Dresden. Das barocke Gotteshaus, das der Heiligen Maria geweiht ist, gilt als weltweit größter Sandsteinbau. Zarte pastellfarbene Elemente lockern den von Weiß und Gold dominierten Innenraum auf. Neben ihren Kunstschätzen besticht die Frauenkirche mit ihren acht eindrucksvollen Kuppelgemälden.

Ob du dir selbst einen Eindruck von der Frauenkirche verschaffst oder an einer der interessanten Führungen teilnimmst: Ein Besuch dieses Monumentalbaus beeindruckt. Im Übrigen dient die Kirche regelmäßigen Konzerten als Kulisse. Eine Ausstellung im Untergeschoss dokumentiert den Wiederaufbau des Gotteshauses, das 1945 bei einem Luftangriff auf Dresden eingestürzt war.

Die Semperoper Dresden - ein Highlight

Semperoper Dresden


Dionysos und seine Braut Ariadne in einem von vier Panthern gezogenen Gefährt auf dem Dach, Goethe und Schiller am Eingang, Sophokles und Euripides sowie Shakespeare und Molière in den Wandnischen der Hauptseite: Diese und weitere symbolträchtige Bestandteile verschmelzen mit der beachtenswerten Architektur und der prachtvollen Ausstattung des Hauses zur Einmaligkeit der Semperoper. Jährlich besuchen etwa 300.000 Menschen die Symphoniekonzerte dieser tollen Sehenswürdigkeiten in Dresden. 

Falls du gerade keine Karten für eine der brillanten Aufführungen in dem Opernhaus der Sächsischen Staatsoper Dresden hast, stellt eine Führung mit dem Blick hinter die Kulissen ebenfalls ein Highlight dar. Wusstest du, dass der in Handarbeit genähte und aufwendig bemalte Schmuckvorhang der Semperoper 400kg wiegt? Entdecke den 1,9t schweren Kronleuchter im Zuschauerraum, die Königsloge im ersten Rang und die muschelförmigen Ornamente, die für den fantastischen Klang verantwortlich sind.

Die Brühlsche Terrasse - sehenswürdig

Auf der Brühlschen Terrasse, die sich zwischen der Augustus- und der Carolabrücke ausbreitet, erwartet dich eine einzigartige Sehenswürdigkeit und ein großartiges Ensemble von Museen und Kunstausstellungen, die berechtigterweise als Brühlsche Herrlichkeiten bekannt sind. Wegen der grandiosen Aussicht über die Elbe auf die Skyline Dresdens hat sich zudem der Beiname "Balkon Europas" etabliert. Hier eröffnen sich dir folgende Welten:

  • Die eigenwillige Konstruktion der Glaskuppel des Lipsiusbaus brachte ihr den Spitznamen "Zitronenpresse" ein. In dem mit Säulen und Skulpturen versehenen Bauwerk sind die Hochschule für Bildende Künste sowie bedeutende zeitgenössische Kunstwerke zu Hause.
  • Das Albertinum, ehemaliges Zeughaus Dresdens, setzt sich mit einer Skulpturensammlung und mit der Galerie Neue Meister in Szene. Letztere stellt zeitgenössische Arbeiten und Werke aus.
  • Zwischen dem Lipsiusbau und dem Albertinum liegt dir die unterirdische Welt der Kasematten mit dem Museum Festung Dresden zu Füßen.
  • Das Sächsische Ständehaus mit der goldenen Saxonia unterhält heutzutage das Oberlandesgericht Dresden.
  • Die Sekundogenitur erkennst du an dem Grün ihres kupfernen Mansardendaches. Das Haus mit den neobarocken Verzierungen auf der hellgelben Fassade beherbergt heutzutage einen Hotelbetrieb. Hier bietet sich die Gelegenheit, bei einer Leckerei ein wenig auszuruhen.
  • Im Bärenzwinger, einem Überrest der Dresdner Befestigungsanlagen, hat sich ein angesagter Studentenclub etabliert.
  • Vom Gesamt des Brühlschen Gartens blieb lediglich ein Überbleibsel am Ostende der Terrasse mit dem Delphinbrunnen und zwei Sphingen übrig.

Residenzschloss Dresden

Residenzschloss Dresden


Zwischen den architektonischen Sehenswürdigkeiten in der Dresdner Altstadt ist das Residenzschloss mit seinen spannenden Museen und dem begehbaren Hausmannsturm ein Besuchermagnet. Das Bauwerk gehört zu den meisterhaften Konstruktionen, die 1945 in der Endphase des Zweiten Weltkrieges bis auf Teile des Grünen Gewölbes den Flammen erlagen. Seit den 80er Jahren befindet sich das Residenzschloss im Wiederaufbau und präsentiert den Kleinen Ballsaal sowie folgende museale Ausstellungen:

  • Während du im Neuen Grünen Gewölbe auserlesene und weltweit einmalige Kunstschätze wie den 41- karätigen Grünen Diamanten bewunderst, sind im Historischen Grünen Gewölbe spätbarocke Kostbarkeiten in authentischen Räumen zu besichtigen. Dieses von Prunk, Gold und Edelsteinen überfließende Ambiente des Historischen Grünen Gewölbes ist nur mit einem vorab zu erwerbenden Zeitticket zugänglich.
  • Im Kupferstich-Kabinett wandelst du beispielsweise auf den Spuren Dürers, Rembrandts, Michelangelos und Picassos.
  • Rund 300.000 Exponate von Münzen und Medaillons über historische Wertpapiere und Ehrenauszeichnungen findest du im Münzkabinett.
  • Tauche ein in die Rüstkammer mit ihren Waffen, Kleidungsstücken und Rüstungen des 15. bis 18.Jh. sowie in die osmanische Sammlung der Türckischen Cammer.
  • Im Renaissanceflügel der Rüstkammer bewahrt das Residenzschloss Stücke der Spätrenaissance aus der Dresdner Kunstkammer in den ursprünglichen kurfürstlichen Wohnräumen auf. Daneben sind weitere geschichtliche Ausstellungen aufbereitet.
  • Inspiriert von mittelalterlichen Reiterturnieren, zeigt ein über 100m langes Wandbild aus 23.000 Meißner-Porzellankacheln die Herrschergeschichte des sächsischen Hauses Wettin. Das Meisterwerk, Fürstenzug genannt, schmückt die Außenseite des Stallhofes am Schloßpatz.

Sehenswürdigkeit an der Elbe: Schloss Pillnitz

Das von chinesischen und ostasiatischen Kunstrichtungen beeinflusste Schloss Pillnitz bezaubert abseits der Altstadt mit seiner Elblage. Es setzt sich aus dem Wasser- und dem Bergpalais mit dem Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sowie aus dem Neuen Palais zusammen, in dem das Schlossmuseum Pillnitz untergebracht ist. In einem Schutzhaus inmitten des idyllischen Schlossgartens blüht und gedeiht seit 230 Jahren eine beinahe 9m große Kamelie mit einem ungefähren Durchmesser von 11m.

Kunsthofpassage Dresden

Kunsthofpassage Dresden


In der Äußeren Neustadt begegnet dir eine ganz andere Art künstlerischer Vielfalt. In der Kunstpassage Dresden überraschen die fünf Höfe der Elemente, der Fabelwesen, des Lichts, der Tiere und der Metamorphosen mit farblich und schöpferisch den Themen angepassten Gestaltungen. Dazwischen laden Boutiquen, Ateliers und teils alternative, esoterische und andere ausgefallene Ladengeschäfte zum Stöbern ein.

Panometer Dresden

Lass dich von den überdimensionalen Arbeiten des Künstlers Yadegar Asisi im Panometer Dresden beeindrucken. Seine Panoramen wie die 360°-Ansicht Dresdens in der Augusteischen Epoche ziehen unzählige Besucher in ihren Bann.

Dresdner Molkerei Gebrüder Pfund

Nahe der Kunsthofpassage ist ein Besuch der Pfunds Molkerei, die im Guinness-Buch der Rekorde als schönster Milchladen der Welt eingetragen ist, ein absolutes Muss. Der im gesamten Innenraum inklusive des Inventars mit zauberhaften Motiven im Stil der Neorenaissance flächendeckend verzierte Verkaufsraum wirkt überwältigend. Unmengen von mit Zinnglasur überzogener Majolikafliesen kamen hier zur Verwendung. Neben Käse- und Milchdelikatessen sowie der beliebten Milchseife bekommst du hier auch Senfspezialitäten, Alkoholisches und Geschenkartikel, die dich an deinen Besuch in dem fantastischen Milchladen erinnern.

Erholung im grünen Dresden

Wenn du zwischen deinen Besichtigungstouren einmal tief durchatmen möchtest, bieten sich Spaziergänge an der Elbe – beispielsweise in der Kulturlandschaft Dresdner Elbtal – an, der westlichen Stadtgrenze der Großstadt. Die Region ist von einer wiesenreichen Flusslandschaft an den Elbhängen geprägt, an denen teilweise sogar Wein wächst.

Dresden ist zu mehr als 60% von Grün- und Waldflächen bedeckt, die sich in mehrere Naturschutzgebiete sowie Landschafts- und Vogelschutzgebiete im Stadtgebiet aufgliedern. Darunter präsentiert sich die Dresdner Heide als größter geschlossener Wald. Außerdem verfügt Dresden über malerische Parks und Gärten. Als besonders naturschön heben sich dabei der Große Garten mit dem Carolasee und die sich anschließende Bürgerwiese sowie der Blüherpark heraus. Nicht zuletzt beeindruckt der Botanische Garten der TU Dresden mit seiner Pflanzenvielfalt und auch der Zoo bietet neben tierischem Vergnügen Erholung in seinen grünen und blühenden Anlagen.

Wie wäre es noch mit ein paar kleinen Tipps für deinen Kurzurlaub in Dresden?

  • Der schönste Altstadtblick und der beste Blickwinkel für das perfekte Skylinefoto befinden sich am rechten Elbufer unterhalb der Augustusbrücke. Der Punkt nennt sich Canaletto-Blick, weil Bernardo Bellotto im 18.Jh. Dresden aus dieser Perspektive bevorzugt malte.
  • Das Camondas Schokoladen-Kontor, ein kleines Geschäft beim Residenzschloss, ist eine Sünde wert. Dem Lädchen gehört außerdem ein Schokoladenmuseum an.
  • An der Albertbrücke finden regelmäßige Flohmärkte statt, die bei den Besuchern sehr beliebt sind.
  • Das Freilichtkino-Festival mit seinen Filmnächten am Neustädter Elbufer ist ein viel besuchtes Sommerhighlight.

Dresden ist stets einen Städtetrip wert

Dresden hat eine derart breite Palette an Sehenswürdigkeiten und Highlights zu bieten, dass es fast unmöglich ist, alle Attraktionen während eines einzigen Städtetrips zu erleben. Das Schöne an einem Citytrip ist doch aber, dass er sich jederzeit wiederholen lässt. Was auch immer du in der Elbmetropole kennenlernst: Es bleibt als unvergessliches Erleben an einen traumhaften Kurzurlaub in deinen Erinnerungen bestehen.

17. Oktober 2019 | von Anne

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