Deutschland ist bekannt für seine stimmungsvollen Weihnachtsmärkte. Doch wie findest du den schönsten? Welche Märkte gelten als die zauberhaftesten? Um einen kleinen Überblick zu bieten, beginne ich gleich mit einem der beliebtesten Weihnachtsmärkte in Deutschland, dem Dresdener Striezelmarkt. Er findet auf dem Altmarkt in der sächsischen Landeshauptstadt statt. Er gilt als einer der ältesten Weihnachtsmärkte der Welt, und seine Tradition reicht bis ins Jahr 1434 zurück. Den Eingang schmückt wie in jedem Jahr der erzgebirgische Schwibbogen. Von Ende November bis Heiligabend kannst du hier sächsische Handwerkskünste bestaunen. Schaue den Töpfern, Korbflechtern oder Stollenbäckern bei der Arbeit zu und nimm dir ein schönes, handgemachtes Andenken mit nach Hause.
Zu den bekanntesten Leckereien der Weihnachtszeit zählt natürlich der Dresdner Christstollen. Auch Striezel genannt, ist er der Namensgeber des Marktes. Höhepunkt ist das alljährliche Stollenfest, bei dem ein Riesenstollen von 4m Länge und 2m Breite gebacken wird: eine süße Versuchung von ca. 3t Gewicht! Nach einer richtiggehenden Prozession durch die Altstadt, angefangen beim Zwinger, geht es entlang der Semperoper und der Frauenkirche bis zum Striezelmarkt. Lass dir das anschließende Anschneiden nicht entgehen und gönn dir ein Stück dieser Dresdner Köstlichkeit. Eines der Wahrzeichen des Striezelmarktes ist übrigens die weltgrößte Weihnachtspyramide, die in der Mitte des Marktes aufgebaut ist. Mit 42 Figuren und einer Höhe von 14,62m schaffte sie es 1999 bis ins Guinness Buch der Rekorde.
Neben Räuchermännchen, Schwibbögen und Keramik einkaufen kannst du auf dem Striezelmarkt natürlich auch wunderbar schlemmen. Lass dir zum Glühwein oder leckeren Punsch auf keinen Fall ein Kräppelchen entgehen. Diese kleinen frittierten Hefeteilchen mit Puderzucker bestreut sind einfach köstlich. Auch die Dresdner Pflaumentoffel, aus Trockenpflaumen zusammengesetzte Männchen, solltest du dir auf jeden Fall gönnen.
Einzigartig auf dem Weihnachtsmarkt in Dresden ist auch die Kindererlebniswelt mit Pfefferkuchenhaus, Weihnachtsbäckerei und dem Wichtelkino. Auch der Märchenwald mit seinen bekannten Figuren sowie das Karussell und eine Kindereisenbahn lassen die Herzen der kleinen Besucher höher schlagen. Freu dich auf einen Bummel durch die Dresdner Altstadt, lass dich vom Lichterglanz verzaubern und nimm für deine lieben Daheimgebliebenen ein Mitbringsel aus dem Elbflorenz mit.
Der traditionelle Christkindlmarkt rund um den Marienplatz ist weit über Münchens Grenzen hinaus bekannt. Das liegt nicht zuletzt an seiner malerischen Lage im Herzen der bayerischen Metropole – und seinem alpinen Flair. Bereits 1310 wurde er erstmals erwähnt, damals noch als Nikolausmarkt, und bis heute wird viel Wert auf alte Traditionen gelegt. Er erstreckt sich vom Marienplatz aus sternförmig in die Kaufingerstraße, zur Fürstenfelder- und Liebfrauenstraße, in die Rosenstraße und hin zum Richard-Strauss-Brunnen. Dort kannst du gleich weiter über den größten Kripperlmarkt Deutschlands schlendern und wunderschöne Krippen oder Krippenfiguren bestaunen und natürlich kaufen.
Ende November öffnet der Münchener Christkindlmarkt seine Pforten und hüllt den Marienplatz bis zum 24. Dezember in ein besinnliches Ambiente. Wahrzeichen des Münchener Weihnachtsmarkts ist der über 30m hohe Christbaum, der mit 2500 Lichtern vor dem Rathaus erstrahlt.
Schau bei deinem Besuch außerdem Glasbläsern bei ihrer Arbeit zu und lass dir vom Holzbrandmaler ein Frühstücksbrettchen verzieren oder dich von den vielen anderen Kunsthandwerkern in ihren Bann ziehen. Natürlich dürfen auch auf dem Christkindlmarkt Glühwein, Lebkuchen oder gebrannte Mandeln nicht fehlen. Jedoch wird in München besonderer Wert auf Ökoqualität gelegt. So werden zum Beispiel entsprechende Produkte angeboten und ausschließlich Mehrweggeschirr verwendet.
Vom Rathausbalkon aus erklingt täglich stimmungsvolle Adventsmusik und wochentags, immer um 16:00 Uhr kommt der Nikolaus und überreicht den Kindern Apfel, Nuss und Mandelkern. Darüber hinaus dürfen sich die kleinen Besucher auf die Himmelswerkstatt freuen. Dort können sie unter fachkundiger Anleitung backen, basteln und spielen.
Auch der Weihnachtsmarkt in Frankfurt gehört zweifellos zu den schönsten Weihnachtsmärkten in Deutschland. Allein die atemberaubende Kulisse der alten Gebäude am Römerberg mit der modernen Skyline im Hintergrund ist faszinierend. Aufwändig und kreativ dekorierte Holzbuden und ein riesiger Weihnachtsbaum vor dem Rathaus locken jedes Jahr über 2Mio. Besucher an, um sich verzaubern zu lassen. Am Montag vor dem ersten Advent öffnet er seine Tore und lädt bis zum 22. Dezember zum Bummeln und Genießen ein.
Versäume es auf keinen Fall, einen heißen Äppler – ein Apfelwein – zu trinken, den es nur in Hessen gibt. Auch traditionelle Leckereien wie Glühwein, Lebkuchen und Maronen gehören zum Weihnachtsmarkt am Römerberg dazu. Besonders beliebt sind vor allem die typischen Frankfurter Backspezialitäten. Bethmännchen, Brenten und Quetschemännchen musst du unbedingt probieren. Selbstverständlich bekommst du auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt auch bodenständige Handwerkswaren, Spielsachen und weihnachtliche Geschenke zu kaufen. Rund 200 Stände verteilen sich über den Römerberg und die umliegenden Gassen bis hin zum Mainkai. Auf deinen Nachwuchs warten bunte Karussells: Der Anblick der großen Krippe bringt regelmäßig Kinderaugen zum Leuchten. Für besinnlich-romantische Stimmung sorgt das unterhaltsame Programm auf der Römerberg-Bühne.
Zu den prächtigsten Weihnachtsmärkten Europas gehört der Weihnachtsmarkt in Stuttgart mit seiner über 300-jährigen Tradition. Die festlich dekorierte mittelalterliche Innenstadt bildet eine traumhafte Kulisse. Weihnachtliche Lichter leuchten aus allen Richtungen, verzierte Holzdächer und eine Vielzahl prächtig geschmückter Stände lassen die richtige Weihnachtsstimmung aufkommen. Für die ideale Stimmung sorgen außerdem ein Kindermärchenland, besinnliche Konzerte im Innenhof des Alten Schlosses und weihnachtliche Gerüche nach Zimt und Glühwein.
Äußerst stimmungsvoll und romantisch geht es auf dem Christkindlesmarkt im fränkischen Nürnberg zu. Der leckere Duft von gegrillten Rostbratwürstchen – Wörschdla genannt – und feinen Elisenlebkuchen liegt in der Luft, wenn das blondgelockte Christkind den Markt eröffnet. Der weltbekannte Weihnachtsmarkt in Deutschland lockt jährlich nicht nur Nürnberger, sondern Besucher aus aller Welt an. Ich kann nur wärmstens empfehlen, wenigstens einmal im Leben in die besinnliche Atmosphäre auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt einzutauchen.
Zudem erwarten dich hier viele zauberhafte Erlebnisse, die es kaum woanders gibt. Wie wäre es z.B. mit einer romantischen Fahrt in einer nostalgischen Postkutsche? Das Klingeln der fröhlichen Glöckchen und das Hufgeklapper begeistert große und kleine Besucher jedes Jahr aufs Neue. Dienstags und freitags um 15 Uhr kommt das Christkind persönlich für eine Fotosession auf den Markt. Die Nürnberger Kinderweihnacht erwartet ihre kleinen Gäste an tollen interaktiven Buden, einem Nostalgiekarussell und einer Dampfeisenbahn. In der Kerzenwerkstatt oder der Weihnachtsbäckerei darf fleißig gewerkelt werden.
Lass dir auch den Markt der Nürnberger Partnerstädte nicht entgehen. Dort bekommst du Handwerkswaren aus Tschechien, schottische Kilts, feinste Marmelade aus Frankreich und vieles mehr. Neben traditionellem Glühwein in rot oder weiß musst du unbedingt auch den Nürnberger Beerenwein probieren. Dazu schmecken die seit über 600 Jahren hergestellten feinen Lebkuchen. Du bekommst sie in verschiedenen Größen und Geschmacksrichtungen. Verpackt in einzigartigen Geschenkdosen mit weihnachtlichen Motiven aus Nürnberg sind sie auch leckere Mitbringsel für deine Lieben zuhause. Ebenso begehrt sind auch die Nürnberger Zwetschgenmännle, die in vielen lustigen Verkleidungen daherkommen. Die handgemachten Figuren aus Zwetschgen und Feigen kannst du zwar nicht essen, dafür sind sie eine ausgefallene Geschenkidee als lustiger Dekoartikel für Daheim.
In der Hamburger Innenstadt verzaubert der historische
Weihnachtsmarkt vor dem Hamburger Rathaus schon seit über 20 Jahren unzählige
Besucher. Überall scheint und glänzt weihnachtlicher Schmuck und Leckereien
verführen mit ihren Düften. Freu dich auf zahlreiche verlockende Angebote an
Geschenken, Dekorationen und kulinarischen Besonderheiten.
In der historischen Altstadt von Leipzig wird alljährlich Ende November der wundervolle Weihnachtsmarkt eröffnet. Mit rund 300 Ständen voller Geschenkideen, Handwerkswaren und Leckereien zählt er ebenfalls zu den größten seiner Art in Deutschland. Eines der Highlights ist der große Adventskalender an der Fassade eines Kaufhauses. Verbunden mit dem Kalender ist ein tägliches Gewinnspiel mit tollen Preisen wie z.B. Konzerttickets. Vor dieser schönen Kulisse schmeckt auch der ein oder andere Glühwein oder Eierpunsch umso mehr.
Die Geschichte des Leipziger Weihnachtsmarkts reicht bis ins Jahr 1458 zurück. Das historische Etagenkarussell inmitten der festlich beleuchteten Holzhäuschen erinnert an die spätmittelalterlichen Gründungsjahre. Die große erzgebirgische Bergparade durch die Leipziger Innenstadt gehört ebenfalls zu den Höhepunkten des Weihnachtsmarkts – ein Spektakel, das du auf keinen Fall verpassen solltest.
Natürlich kommen kleine Besucher hier nicht zu kurz: Auf sie wartet eine Wichtelwerkstatt, eine Kindereisenbahn und der Märchenwald, in dem von Mittwoch bis Samstag der Weihnachtsmann zu einer Sprechstunde einlädt. Für gute Unterhaltung sorgen neben diversen Fahrgeschäften weihnachtliche Posaunenkonzerte am Alten Rathaus. Lass dir in dieser besinnlichen Atmosphäre eine Schale Grünkohleintopf, eine deftige Bratwurst oder ein schmackhaftes Fleischbrötchen schmecken. Ein weiterer Grund, warum du unbedingt zum Weihnachtsmarkt nach Leipzig kommen solltest, sind Spezialitäten wie Leipziger Räbchen, Lerche oder Allasch, die du sicher sonst nirgendwo bekommst.
Wenn du den Weihnachtsmarkt in Leipzig besuchst, kannst du auch schnell einen Abstecher nach Dresden machen und über den Striezelmarkt gehen – die beiden Städte sind nur 120km voneinander entfernt. Auf diese Weise hast du die Möglichkeit, gleich zwei der schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland kennen zu lernen.
Alle Jahre wieder präsentiert sich in der Hansestadt Lübeck auf dem Marktplatz vor dem historischen Rathaus der wunderschöne Lübecker Weihnachtsmarkt. In der Vorweihnachtszeit gehört er zu den Highlights für Lübecker und Gäste. Die mit tausenden Lichterketten, Tannen und weihnachtlichen Dekorationen geschmückte mittelalterliche Altstadt sorgt für eine besondere Stimmung.
Unzählige Stände warten mit kulinarischen Leckereien und raffinierten
Geschenkideen auf deinen Besuch. Spielzeug, weihnachtlichem Schmuck, Glühwein,
Lebkuchen und viele andere reizvolle Angebote verführen dich zum besinnlichen
Shoppen. Der Maritime Weihnachtsmarkt auf dem Koberg lockt mit einem Riesenrad
und erinnert um die Schifferkirche an die Tradition des alten
Seefahrerviertels. Ein einzigartiges Flair schafft auch der Sternenwald, in den
der Schrangen jedes Jahr verwandelt wird.
"Markt der Herzen" – so nennt sich auch der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom. Bis zu 4 Mio. Besucher genießen jedes Jahr die einzigartige Atmosphäre und die Köstlichkeiten der Rheinmetropole. Aus diesem Grund zählt dieser Markt auch zu den meistbesuchten in ganz Deutschland. Etwa 150 liebevoll dekorierte Holzbuden mit roten Dächern schmücken den Roncalliplatz vor der spektakulären Kulisse des Doms. Hier findest du Weihnachtsschmuck, außergewöhnliche Geschenkideen, handgefertigte Spielwaren und natürlich kulinarische Spezialitäten aus Köln und aller Welt. In der Mitte thront ein gewaltiger Christbaum, der mit stets ca. 25m der größte natürliche Weihnachtsbaum in Nordrhein-Westfalen ist. Von ihm aus breitet sich ein Sternenzelt mit rund 70.000 Lichtern aus und hüllt den Markt in einen festlichen Glanz. Dieses einzigartige Lichtkonzept über dem gesamten Weihnachtsmarkt beschert den Besuchern unvergessliche Momente.
Traditionelle Köstlichkeiten wie Weihnachtsgebäck, Maronen, Glühwein und Punsch dürfen genau wie eine leckere Bratwurst vom Grill natürlich auch auf dem Kölner Weihnachtsmarkt nicht fehlen. Allerdings solltest du dir die regionalen Spezialitäten wie den Kölner Domliqueur in der Wimmeltasse oder die kölschen Spekulatius auf keinen Fall entgehen lassen. Die Wimmeltassen sind zudem sehr beliebte Sammlerobjekte. So kannst du dir ein Stück der Domstadt mit nach Hause nehmen.
Beliebt sind auch die abwechslungsreichen Vorführungen der Kunsthandwerker, die hier ihr Können unter Beweis stellen. Zudem darfst du dich über ein buntes Rahmenprogramm mit zahlreichen Veranstaltungen und tollen Mitmachaktionen für Kinder freuen. So können die Kleinen sich im Kasperltheater amüsieren, Basteln oder auf dem historischen Karussell fahren. In der Sternwarte ertönen musikalische Klänge und stimmen euch auf die schönste Zeit des Jahres ein. Höhepunkt des Weihnachtsmarkts in Köln ist das alljährliche Mitsingkonzert Loss Mer Singe, bei dem du mit voller Stimme altbekannte Weihnachtslieder mitträllern kannst.
In der Adventszeit zeigt sich die historische Hansestadt von ihrer glanzvollen wie besinnlichen Seite. Nicht umsonst gilt der Bremer Weihnachtsmarkt als der Schönste im Norden Deutschlands. Rund um das Rathaus und den Roland, die gemeinsam mit dem Bremer Marktplatz von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurden, reihen sich stimmungsvoll dekorierte Buden. Das festlich-romantische Ambiente auf diesen zentralen historischen Ort könnte gar nicht schöner sein. Die beiden weihnachtlich beleuchteten Türme des Doms verleihen dem Platz eine einzigartige Atmosphäre. Dieses besondere Flair begeistert jedes Jahr immer mehr Besucher, die das Adventstreiben in der Hansestadt erleben wollen. Hol dir bei den Bremer Stadtmusikanten eine Portion Glück ab, indem du die Hufe des Esels reibst. Dann bleibt nur noch zu hoffen, dass deine Weihnachtswünsche in Erfüllung gehen.Berauscht von so viel Besinnlichkeit und dem Duft von Lebkuchen, frisch gebrannten Mandeln und Glühwein führt dich ein beleuchteter Weg an die Weser. Die Promenade an Bremens Lebensader lädt im Advent zum Schlachte-Zauber ein. Dort, wo die Schiffe am Kai im blauen Licht glitzern, duftet es nach frisch gebackenem Brot und geräuchertem Fisch. Bis zum 23. Dezember erwartet dich an der Wasserpromenade ein winterliches und maritimes Ambiente. Wenn du an den Wehrtürmen vorbei hinter die großen Holzpalisaden gehst, findest du dich im Mittelalter wieder. Plötzlich duftet es nach Weihrauch und weihnachtlichen Gewürzen und gebratenem Fleisch. Du kannst dem Schmied, dem Drechsler oder dem Töpfer bei ihrem Handwerk zuschauen und dich in eine andere Welt entführen lassen. Die umliegenden Biergärten sind liebevoll geschmückt und laden zu heißem Punsch und leckeren Gaumenfreuden ein.Der Weihnachtsmarkt in Bremen beginnt alljährlich kurz vor dem ersten Advent und endet am 23. Dezember. Eröffnet wird er mit unterschiedlichen Zeremonien, die unter anderem von Bremer Prominenten abgehalten werden. Jeden Nachmittag dürfen die kleinen Besucher sich auf Überraschungen freuen, die der Weihnachtsmann verteilt. Außerdem können sie sich auf Auftritte der Bremer Stadtmusikanten und weihnachtliche Vorlesestunden freuen.