Ein paar freie Tage im Frühsommer, das Wetter stimmt, die Lust auf einen Ortswechsel und der Wunsch nach etwas sportlicher Betätigung wächst: Das sind genügend Gründe, um dem Bewegungsdrang und einer Portion Fernweh nachzugeben und mit dem Fahrrad durchzustarten. Für einen solchen Radurlaub in Deutschland müssen gar nicht unbedingt Ziele direkt vor der eigenen Haustür angepeilt werden. Schöne und gut ausgebaute Radwanderwege ziehen sich quer durchs ganze Land. Außerdem sind Radreisen durch Deutschland natürlich günstig.
Von Stralsund auf die größte deutsche Insel ist es auch mit dem Fahrrad nur ein Katzensprung. Über die Rügenbrücke ist der Strelasund ruckzuck überquert. Auf dem Eiland verläuft der Ostseeküsten-Radweg immer – wie der Name verspricht – direkt an der Küste. Die Städte Binz und Sassnitz sind definitiv mehr als nur eine Station auf Radreisen durch Mecklenburg-Vorpommern wert. Ein Fahrradurlaub durch diesen nördlichen Teil Deutschlands lässt sich auch gut und gern auf vier Tage ausdehnen. Das Jagdschloss Granitz liegt nur etwa einen Kilometer südlich von Binz. Bei guter Sicht ist es angebracht, den Aufstieg auf den Mittelturm zu wagen. Nachdem du bislang die Schönheiten der Insel vom Fahrradsattel aus bewundert hast, erhaschst du hier einen erhabenen Blick von oben über große Flächen Rügens.
Der Ostseeküsten-Radweg endet in der sonnenreichsten Gegend ganz Deutschlands auf Usedom. Nach dem Start der Radtour in Wolgast landest du recht flink auf der Insel. Die Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin sind im wahrsten Sinne des Wortes krönende Ziele einer Radreise durch Mecklenburg-Vorpommern. Prachtvolle Gründerzeitbauten, langgezogene Strandpromenaden und die einzigartigen Seebrücken wissen zu beeindrucken. Wer es sich etwas ruhiger wünscht, sollte vielleicht lieber eines der Bernsteinbäder wie Koserow, Kölpinsee, Ückeritz oder Zempin anpeilen.
Der Elberadweg passiert die Hansestadt genauso wie der Radweg Hamburg-Rügen. Als Startpunkt eignet sich – je nach Kondition – einer der kleinen Orte im Naturpark Elbtalaue wie Lauenburg oder Bleckede. Der Weg nach Hamburg führt zu großen Teilen direkt durch die geschützte, wunderschöne Natur, auch das riesige Obstanbaugebiet „Altes Land“ wird durchfahren. Als Ziel lockt die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Hamburg punktet mit dem Flair der weltoffenen Metropole und all ihren Sehenswürdigkeiten. Dazu gehört die historische Speicherstadt, die sich seit dem vergangenen Jahr sogar auf der UNESCO-Welterbeliste wiederfindet, genauso wie der imposante Hafen. In Hamburg lässt es sich auch gut ein paar Tage verweilen, um Kultur, kulinarische Glanzlichter, Nachtleben und das hanseatische Lebensgefühl voll und ganz aufzusaugen. Wem die Distanz von Bleckede bis Hamburg für eine eintägige Radtour durch den Norden Deutschlands zu weit ist, sollte sich überlegen, eine Radreise über drei oder vier Tage durch diese Ecke Deutschlands zu planen. Ein Abstecher nach Lüneburg ist auch nicht zu verachten.
Wenn die Großstadt zu viel Trubel verspricht und es etwas ruhiger und naturbelassener zugehen soll, eignet sich die Lüneburger Heide als Ziel bei einem Radurlaub auf dem nördlicheren Teil des Elberadwegs. Keine zwanzig Kilometer von Bleckede entfernt liegt die Kreisstadt, die der europaweit einzigartigen Kulturlandschaft aus Wäldern, Heideflächen, Mooren und Feldern ihren Namen gab. Ein Zwischenstopp im Freilichtmuseum Kiekeberg ergänzt zusätzlich das historische Grundwissen. Hier werden die Besucher in die Vergangenheit entführt, wenn sie erfahren, wie es zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert in der Heide und der Winsener Marsch zuging.
Raus aus Berlin und mit dem Fahrrad hinein in die Natur? Der Havel-Radweg wäre die Gelegenheit für eine besonders schöne Tour vorbei an Seen, Schlössern und Gärten. Die preußischen Könige wussten bereits, wo es besonders schön ist und haben mitten im Havelland ihre Residenzen und Parkanlagen errichten lassen. Als ein erster Zwischenstopp bietet sich mit dem Fahrrad in Potsdam an – Sanssouci ist längst kein Geheimtipp mehr – lohnt aber immer für eine Rast in schönster Umgebung. Die Havel streift auf ihrem Weg Richtung Mündung unter anderem das hübsche Städtchen Brandenburg. Im vergangenen Jahr war es einer der gastgebenden Orte der Bundesgartenschau 2015 in der Havelregion. Ein zu einer solchen Radreise passendes Hotel ist hier immer zu finden.
Das Zusammentreffen von landschaftlicher Schönheit und urbanem Spektakel, das nur die Hauptstadt bieten kann, wird bei einer Radtour mit dem Ziel Berlin möglich. Über den Spreeradweg oder den Havel-Radweg lässt sich die Metropole bestens ansteuern. Nach dem Start in Erkner, Fürstenwalde oder Oranienburg landest du bei dieser günstigen Randreise durch die Schönheiten Mitteldeutschlands mitten im pulsierenden Leben der Hauptstadt. Die Möglichkeiten, diese Radtour ausklingen zu lassen, sind so breit gefächert, wie die Stadt groß ist. Ein Dinner auf dem Fernsehturm ist genau das Richtige für den Weitblick. Ansonsten lohnt sich immer ein Besuch im Hard-Rock-Café oder eine Runde durch die angesagten Szenekneipen in Friedrichshain. Es empfiehlt sich natürlich schon im Vorfeld ein geeignetes Hotel für diese Radreise zu buchen.
Es kann bei einem Fahrradurlaub nicht immer nur bergab gehen, am besten noch mit Rückenwind. Im Mittelgebirge muss auch mal „geklettert“ werden. Dennoch ist eine Radtour durch den Harz als Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge nicht zu verachten. Die Städte mit ihren historischen Fachwerkbauten an dem Europaradweg R1 sind eine Augenweide und wie gemacht zum Bummeln. Goslar, Wernigerode, Quedlinburg – gelten als lohnenswertes Ziel, bieten sich aber auch für einen Zwischenstopp an. Und wenn es noch höher– allerdings ohne Fahrrad – hinaufgehen soll: Von Thale aus fahren die Seilbahnen auf die Rosstrappe oder zum Hexentanzplatz. Der Harz bietet genug Sehenswürdigkeiten, um sich in diesem Teil Deutschlands über drei oder vier Tage auf eine Radreise zu begeben.
Hügelig bis bergig und reichlich Wald: Das charakterisiert das Hessische Bergland. Naturfreunde und Liebhaber der Bewegung dürften sich hier auch beim In-die-Pedalen-Treten besonders wohl fühlen. Das Gebiet zwischen Rheinischem Schiefergebirge und dem Thüringer Becken kann auf dem Eder- oder dem Diemelradweg bei einem Urlaub mit dem Rad bezwungen werden. Ein Abstecher ins malerische Melsungen ist allemal ein guter Tipp: Das Städtchen mit den verwinkelten Gassen, bezaubernden Brücken und hübschen Häusern mutet wahrhaft märchenhaft an.
Eine romantische Felsenwelt, die Festung Königstein, die Bastei und die Elbe, die sich zwischen den Sandsteinformationen entlang schlängelt, bilden die perfekte Kulisse für den Elberadweg, dessen Kurs durchs Flusstal verläuft. Radwanderer dürfen immer wieder den besten Blick auf die Naturschönheiten des Elbsandsteingebirges werfen, bevor es nach Dresden geht. DER Ort barocker Baukunst. Semperoper, Zwinger und Frauenkirche ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Neben Kulturhöhepunkten und Baudenkmälern sorgt ein Abstecher in die szenige Neustadt auf der anderen Elbseite für die gehörige Abwechslung bei dem Fahrradurlaub.
Gen Koblenz zu radeln, ist auf dem Rheinradweg möglich. Für eine Etappe bis in die Stadt am Deutschen Eck, wo Mosel und Rhein zusammenfließen, können Bonn oder Bingen als Startpunkte gewählt werden. Auf der Fahrt ab Bingen darfst du nach rund dreißig Kilometern Heinrich Heine und der Loreley ordentlich huldigen. Koblenz ist eine der ältesten Städte Deutschlands und wurde mit dem Kurfürstlichen Schloss und seinen langen Uferpromenaden zum Inbegriff der Rheinromantik. Nach einer gemeinsamen Radtour mit dem Partner kann hier also den Gefühlen so richtig freien Lauf gelassen werden.
Das sehenswerte Koblenz ist nicht nur ein gutes Ziel, sondern auch ein hervorragender Beginn für einen Ausflug nach Trier. Auf dem Moselradweg berauschen sich die Radler zumindest an der Sicht auf üppige Weinreben und auf die Moselburgen. Außerdem durchqueren sie auf der Strecke pittoreske Winzerdörfer und -städtchen. Nach den mittelalterlichen Eindrücken, die Schlösser und Burgen hinterlassen, geht es in Trier noch weiter zurück in die Vergangenheit. Daran sind die Bauten aus der Römerzeit wie die Porta Nigra, die Konstantin-Basilika, die Thermen und das Amphitheater durchaus „schuld“.
Hoch hinaus auf dem Rad zu gelangen, verspricht ein Trip durch das Allgäu. Der Oberschwaben-Allgäu-Weg hält reizvolle Natur und gute Höhenluft genauso bereit wie hübsche Städtchen. Gefahren werden könnte von Ulm bis an den Bodensee und zurück, dieser Radweg ist nämlich ein Rundkurs und verläuft durchs Württembergische Allgäu. Hügelige Abschnitte und autofreie Passagen auf alten Bahntrassen beinhaltet die Radrunde-Allgäu, die mitten durch das Land und die Welt Ludwig II. und direkt am Märchenschloss Neuschwanstein vorbeiführt. Und wenn du hier mit dem Rad hinreist, erübrigt sich gleich das Parkplatzproblem.
Um mit dem Fahrrad in München anzulanden, bietet sich eine Fahrt auf dem Isarradweg mit dem Ziel „bayrische Landeshauptstadt“ an. Um die Strecke flussabwärts zurückzulegen, könnte der Ausflug in Bad Tölz oder gar im Alpenpark Karwendel begonnen werden. Felsen, Almwiesen und oberbayrische Spezifika säumen die Strecke, bevor du endlich die bajuwarische Metropole erreicht. Ein Absacker in einem der urbayrischen Biergärten oder gar im Hofbräuhaus mit Maß und in Maßen ist nach der während dieses Radurlaubs zurückgelegten Strecke im Süden Deutschlands mindestens drin.
Der Bodensee-Königssee-Radweg beginnt bzw. endet – wie der Name vermuten lässt – am Bodensee. Winkt das „schwäbische Meer“ als Ziel, muss eine nicht ganz leichte Tour durch das Voralpenland bewältigt werden. Als Anfang eignen sich – abhängig von der Konstitution und Kondition – Füssen oder Immenstadt. Es ist auch möglich, die Tour auf dem Illerradweg in Deutschlands südlichster Gemeinde Oberstdorf oder in Sonthofen zu beginnen. In der Inselstadt Lindau gelandet, ist ein Spaziergang am romantischen Seehafen und über die Seepromenade zum Runterkommen von der Radreise an den Bodensee angebracht. Nach der anstrengenden Fahrt machst du alles richtig, wenn du zum Abend in eines der dort gelegenen hübschen Lokale einkehrt.
Der Neckartal-Radweg folgt dem Lauf des Stromes und kreuzt Städte, Weinberge und andere hübsche Ecken Schwabens. Frisch gestärkt beginnen Tag und Ausflug in Tübingen. Aus der Universitätsstadt heraus wird dem Radweg flussabwärts bis nach Stuttgart gefolgt. Auf dem Weg sei es nicht nur empfohlen, sondern gar befohlen, sich der schwäbischen Gastlichkeit hinzugeben und bei einer Rast in einem der urigen Lokale an der Strecke die Spezialitäten der Region zu probieren. In der Schwabenmetropole angekommen hat es sich der müde Körper mehr als verdient, in der „Weinstube Fröhlich“ oder im „Platzhirsch“ mit Kässpätzle oder Maultaschen wieder aufgebaut zu werden.
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